Ortsgeschichte & Wappen

Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde der größte Teil des heutigen Gemeindegebietes 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert und im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen.


Durch die Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die selbstständigen Gemeinden Kleinmünster, Kleinsteinach, Mechenried und Humprechtshausen mit seinem Ortsteil Kreuzthal.


Im Rahmen der Gemeindegebietsreform im Jahre 1978 wurde aus den ehemaligen selbstständigen Gemeinden die Gemeinde Riedbach.

 

Wappenbeschreibung
Unter rotem Wellenschildhaupt, darin zwei schräg gekreuzte silberne Reuthauen, in Silber ein blaues Buchenblatt mit einem silbernen Schrägbalken, der mit drei blauen Ringen belegt ist.
 

Wappengeschichte
Die Gemeinde Riedbach besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Humprechtshausen mit Kreuzthal, Kleinmünster, Kleinsteinach und Mechenried und führt seitdem den Ortsnamen Riedbach. Dieser leitet sich vom gleichnamigen Bach ab, der durch das Gemeindegebiet fließt.

Das Wellenschildhaupt und die beiden Reuthauen stehen redend für den Ortsnamen: Der Wellenschildhaupt stellt den Riedbach dar, die beiden Reuthauen stehen für den Ortsnamenbestandteil "-ried", der sich aus Rodung ableitet.

Das Buchenblatt weist auf den Kreuzthaler Forst und auf die waldreiche Umgebung der Gemeinde hin. Der Kreuzthaler Forst gehörte zu einem Zisterzienserinnenkloster, das 1237 bei Kreuzthal gegründet wurde und von dem sich der Ortsname "Zum Heiligen Kreuz" ableitete. Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617) vermachte der von ihm gegründeten Universität in Würzburg diesen Klosterwald, der sich noch heute im Besitz der Universität befindet.

Der Schrägbalken mit den drei blauen Ringen ist das Wappen des Fürstbischofs und erinnert an dessen große Bedeutung für das gesamte Gemeindegebiet.

Wappendaten
Wappenführung seit 1982
 

Rechtsgrundlage
Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Unterfranken
 

Beleg
Schreiben der Regierung von Unterfranken vom 03.12.1982
 

Elemente aus Familienwappen
Julius Echter von Mespelbrunn

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